Es ist soweit!
Nachdem wir, also die Online-Redaktion des NABU Berlin oder Birgit und Achim, unsere eigentlich schon für Oktober geplante Reise verschieben mussten (weshalb übrigens auch dieser Blog so lange leer und nutzlos im Netz herumgestanden hat), geht’s jetzt endlich los, und d. h. für uns: zurück ins Heimwehland Indien, um mit Hermann Hesse zu reden, freilich nur für fünf knappe Wochen. Ab Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben wir es so manches Jahr bereist — von Kaschmir bis Kanyakumari, von Kerala bis auf die Andamanen —, und auch den berühmten Vogelpark Keoladeo-Ghana bei Bharatpur in Rajasthan wurde im Herbst 1998 wochenlang per Indian Cycle durchstreift.
Damals zumindest kannten wir, da dieses Vogelparadies ja gerade mal 29 km2 misst, jeden Pfad, jeden Teich, alle Gruben der Pythons und jedes Sambar persönlich (nicht nur Vögel finden hier ein Refugium!), bezeugten das Ausschlüpfen und Heranwachsen einer neuen Buntstorch-Generation, staunten über Seeufer säumende blattlose, vogelkotweiße Baumreihen, die unter der Last der auf ihnen brütenden Kormoran-Kolonien zusammenzubrechen drohten, bewunderten die graziösen Saruskraniche und beobachteten sogar den seltenen sibirischen, setzten uns beim Picknicken tapfer gegen die nicht ungefährlichen Attacken frecher Rhesusaffen zur Wehr, machten aus nächster Nähe Portrait-Aufnahmen kamerageiler Goldschakale und notierten akribisch die Arten zahlloser sibirischer, nordchinesischer, japanischer Gänse und Enten, die lärmend die Wasserflächen bevölkerten —, doch während wir ganze Konvolute von Reisenotizen sicher nach Hause brachten, blieben ausgerechnet jene von Keoladeo aus unerfindlichen Gründen spurlos verschwunden.
Dank der digitalen Errungenschaften soll uns solches nicht noch mal passieren, sondern wir wollen darauf vertrauen, dass das weltumspannende Netz unsere Beobachtungen, Aufzeichnungen und Raisonnements jederzeit auffängt, bewahrt und vernetzten Interessierten zugänglich macht, mit allen Möglichkeiten sofortigen Kommentierens und Korrigierens —, wenn nur die Technik vor Ort kooperiert...
Weitere Beiträge:
Dank der digitalen Errungenschaften soll uns solches nicht noch mal passieren, sondern wir wollen darauf vertrauen, dass das weltumspannende Netz unsere Beobachtungen, Aufzeichnungen und Raisonnements jederzeit auffängt, bewahrt und vernetzten Interessierten zugänglich macht, mit allen Möglichkeiten sofortigen Kommentierens und Korrigierens —, wenn nur die Technik vor Ort kooperiert...
Weitere Beiträge:
nabu-webbi - 4. Jan, 06:30
